Fahren im Sommer – worauf zu achten ist

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Wenn die weitere Entwicklung auch nicht genau vorherzusagen ist, so besteht doch kein Zweifel daran, dass Deutschland im Sommer unterwegs sein wird – ob für einen Kurztripp übers Wochenende oder für einen längeren Urlaub an der See oder auf den Bergen. Meist werden der eigene Pkw oder das Wohnmobil Mittel der Fortbewegung sein. Der Zentralverband deutsches Kfz-Gewerbe hat ein paar Tipps für AutofahrerInnen zusammengestellt, die die Kfz-Betriebe vor Beginn der Sommersaison an ihre Kundinnen und Kunden weitergeben sollten.

 

Urlaubs-Check: sicher, schnell, günstig

Wenigstens mit dem Auto ein paar Tage durchs Land cruisen – diesen Wunsch werden in den kommenden Monaten viele haben. Aber einfach einsteigen, losdüsen und gut ist? „Besser nicht“, warnt Ulrich Köster vom Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK). „Der Frühjahrscheck ist Wochen her, und auf dem Pannenstreifen möchte schließlich keiner stranden.“ Die Werkstatt erledigt den Technik-Test gut, schnell und günstig, beseitigt Mängel und hat auch sonst viele Tipps für unterwegs parat.

Bremsen, Lenkung & Co.: die Nummer sicher

Bitte einmal auf den Bremsenprüfstand und die Hebebühne! Lenkung, Bremsen, Stoßdämpfer, Achse – alle sicherheitsrelevanten Teile müssen für die strapaziöse Fahrt bei sommerlichen Temperaturen und über so manche Schotterpiste topfit sein.

Beleuchtung: der klare Durchblick

Jedes fünfte Auto rauschte 2020 durch den Licht-Test von ZDK und Deutscher Verkehrswacht. Seitdem ist über ein halbes Jahr vergangen. Also alles auf Anfang: Leuchten und Blinker prüfen und, sofern es nicht automatisch geschieht, Scheinwerferhöhe der Ladung anpassen. Für den klaren Durchblick sorgen neue Wischergummis. Die Frontscheibe sollte von den Werkstatt-Profis auf Steinschlagschäden und Risse geprüft und, falls notwendig, repariert oder ausgetauscht werden.

Reifen: die runde Sache

Vor der großen Fahrt kommen auch die Reifen auf den Prüfstand. Sind sie beschädigt (eingefahrene Nägel, einseitig abgefahrenes Profil)? Welches Alter haben sie (maximal acht Jahre)? Wie tief ist das Profil (mindestens drei Millimeter)? Ganz wichtig: Den Reifendruck unbedingt dem beladenen Fahrzeug anpassen. Die Angaben stehen im Tankdeckel, am Einstieg der Fahrertür, immer jedoch in der Bedienungsanleitung. Und nicht vergessen: Auch unterwegs ist der Stopp an der Tankstelle mit einer Luftdruckkontrolle sinnvoll. Da gilt auch für Autos mit Reifendruckkontrollsystemen (RDKS).

Flüssigkeiten: die richtige Dosis

Motoröl, Bremsflüssigkeit, Kühlwasser, Scheibenreiniger – alle Füllstände werden kontrolliert auf den optimalen Stand gebracht. Für unterwegs lohnen sich Reserveeinheiten, wie Öl und Scheibenreiniger. Nicht jede Tankstelle hat schließlich das, was das Auto im Notfall braucht.

Klima: das kühle Lüftchen

Bei sommerlicher Hitze ist die Klimaanlage besonders gefordert. Empfehlenswert sind das Prüfen oder Wechseln des Innenraumfilters inklusive der Reinigung von Düsen und Lamellen. Die Wartung der Klimaanlage kann auf Kundenwunsch und bei Fälligkeit von der Werkstatt gleich mit erledigt werden.

Pannenset: die Helfer in der Not

Verbandkasten, Warndreieck und -westen sind vorgeschrieben, Bordwerkzeug und Wagenheber empfehlenswert. Für den Fall der Ausfälle gehen Ersatzlampen und -sicherungen mit auf Reisen. Das Ganze wird natürlich so verstaut, dass alles schnell erreichbar ist.

 

Parken mit dem Wohnmobil – leicht oder schwer?

Wenn Hotels schon keine sichere Bank mehr für den Sommerurlaub sind, dann doch garantiert Wohnmobile. Immer mehr Deutsche nutzen die Freiheit des autarken Reisens: Alles an Bord, die Familie unter sich, anhalten, wo es gefällt. Allein 2020 wurden laut Datenportal Statista im Vergleich zum Vorjahr 30 Prozent mehr Caravans und Reisemobile neu zugelassen.

Doch wie sieht es mit den Parkmöglichkeiten für die Dickschiffe aus? Wer keinen festen Campingplatz gebucht hat oder buchen will, sollte das Einmaleins des Abstellens kennen. Je nach Ort, Nutzung und Gewicht des Wohnmobils gelten unterschiedliche Regeln.

Urlaub auf einem öffentlichen Parkplatz – erlaubt?

Eindeutig nein. Ausnahme: Wenn die Fahrtüchtigkeit wiederhergestellt werden soll, ist eine einmalige Übernachtung im öffentlichen Parkraum gestattet. Mehr als zehn Stunden sollte die Ruhepause allerdings nicht dauern. Wer seine Campingstühle dann noch rausstellt, der parkt nicht, sondern campt. Und das kann teuer werden.

Aber das Parken im öffentlichen Raum ist doch gestattet, oder?

Grundsätzlich ja und bis maximal zwei Wochen. Vorausgesetzt, es ist durch Verkehrszeichen oder die Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) nicht untersagt. Aufpassen müssen die Camper, dass ihr Gefährt auch in die Lücke der Begrenzungsstreifen passt. Auf Gehwegen dürfen nur Wohnmobile bis 2,8 t parken, wenn das Parken dort ausnahmsweise erlaubt ist. Dickschiffe über 7,5 t unterliegen einer besonderen Regel: In geschlossenen Ortschaften gilt für sie von 22 Uhr bis 6 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen Parkverbot.

Auf Raststätten an der Autobahn ist doch aber reichlich Platz…

Richtig, allerdings sind die Parkplätze offiziell meist nur für Lkw und Pkw ausgezeichnet. Pech für Wohnmobile, die maximal 3,5 t wiegen. Die dürfen hier legal eigentlich nicht parken. Sie werden aber, wenn sie platzsparend stehen, auf den Pkw-Stellplätzen geduldet. Schwere Wohnmobile nutzen diejenigen für Lkw.

Bessere Chancen bieten Autohöfe. Viele haben speziell für Wohnmobile Parkflächen reserviert und außerdem eine gute Infrastruktur mit Restaurant, Shops und Entsorgungsstationen.

Was ist, wenn weit und breit kein Parkplatz in Sicht ist?

Wer beispielsweise am See in erster Reihe „wild“ parkt, riskiert bis zu 5000 Euro Bußgeld. Das ist in Deutschland wie auch in mehreren anderen Ländern Europas verboten. Es sei denn, das Wohnmobil streikt. Dann gilt, wie auch für die Schlafpause nach einer langen Strecke, die Zehn-Stunden-Regel.

An vielen Wohnmobilen klebt eine rot-weiß gestreifte, reflektierende Parktafel. Ist die Pflicht?

Wohnmobile bis 3,5 t müssen innerorts an gut ausgeleuchteten Straßen nicht extra kenntlich gemacht werden. Sind sie schwerer, sind sie mit Parklicht, Standlicht oder anderen Zusatzleuchten oder alternativ mit reflektierenden Parktafeln zu kennzeichnen. Nicht vergessen: Während der Fahrt müssen sie abgeklappt oder abgenommen werden.

Welche Parkregeln gelten für Wohnmobile in Europa?

Das ist von Land zu Land und von Kommune zu Kommune unterschiedlich. Da hilft nur die Vorab-Information bei den Automobilklubs und Fremdenverkehrsämtern.

Tipps gegen Hitze im Auto

Die Luft flirrt, der Kopf brummt, Schläfrigkeit macht sich breit. Autofahren unter sengender Hitze ist nicht nur anstrengend, sondern auch gefährlich. Laut ADAC heizt sich bei Außentemperaturen um 28 Grad Celsius das Auto bei geschlossenen Fenstern binnen 20 Minuten auf 45 Grad Celsius auf. In der Hitze des Gefechts werden wir müde, unkonzentriert, manchmal auch aggressiv. Das Unfallrisiko steigt.

Mit diesen Tipps für Mensch, Tier und Auto behalten Sie einen kühlen Kopf und kommen sicher ans Ziel.

Kinder und Tiere nie allein im Auto lassen.

Auch nicht, um kurz einzukaufen. Das ist lebensbedrohend. Schon wenige Minuten in der Gluthitze können Kreislaufprobleme, schlimmstenfalls einen Hitzeschlag auslösen. Auch leicht geöffnete Fenster bringen keine große Kühlung. 

Für Sonnenschutz an den hinteren Scheiben sorgen.

Das können Wärmeschutzverglasung, getönte Scheiben, transparente Folien oder Rollos sein. Hier sitzen in der Regel Kinder, die besonders geschützt werden müssen. Achtung: Der Fahrer sollte immer freie Sicht haben. 

Fahrt in die kühlen Abend- oder Morgenstunden legen.

Der Kreislauf wird nicht überstrapaziert, Kinder folgen ihrem Biorhythmus mit einer Mütze Schlaf. 

Bequeme, leichte und den Körper bedeckende Kleidung wählen.

Das gilt vor allem für die Kleinen, die sich auf heißen Kindersitzen oder an heißen Gurten schnell verbrennen können. Auch Ledersitze heizen sich gefährlich auf. 

Vor der Abfahrt lüften.

Die Hitze muss raus. Türen,  Heckklappe und Schiebedach für ein paar Minuten weit öffnen.

Klimaanlage richtig regeln.

Die ersten Minuten bei geschlossenen Fenstern und vollem Gebläse auf niedrigster Temperatur fahren. Nach ein paar Minuten von Umluft auf Frischluft schalten. Lüftungsdüsen dabei nicht auf den Körper richten, es besteht Erkältungsgefahr. Optimal auf Reisen sind 21 bis 23 Grad Celsius, maximal aber acht Grad Celsius unter der Außentemperatur.

Häufig Pausen machen.

Regelmäßig und nach maximal drei Stunden, lautet die Empfehlung. Vor allem in der Mittagszeit bietet die Pause an einer Raststätte Gelegenheit zum Trinken, Bewegen und Spielen.

Ausreichend trinken.

Tee, Mineralwasser ohne Kohlensäure oder Fruchtsäfte bringen den Flüssigkeitshaushalt wieder auf Vordermann. Doch Vorsicht: Sind die Getränke zu kalt, folgen die Schweißperlen schneller als gewünscht. 

Im Schatten parken.

Die Idee haben leider auch andere. Die vielleicht nicht: Vorausschauend parkt, wer den Lauf der Sonne (im Uhrzeigersinn) mit einkalkuliert. Gibt es gar keinen Schatten weit und breit, steht das Auto mit dem Heck zur Sonne am günstigsten – das Cockpit heizt sich am wenigsten auf.

Windschutzscheibe, Lenkrad und Kindersitz abdecken.

Nach der Fahrt ist vor der Fahrt. Am besten eignet sich ein Thermoscheibenschutz, der außen auf der Frontscheibe liegt und die Sonne reflektiert. Über Lenkrad und vor allem Kindersitze werden Tücher gelegt.

 

Sonnenbrillen für Autofahrer? Klar, aber nicht irgendwelche!

Das Cabrio offen, die Sonne im Auto, der Wind im Haar. Zum Ausflug ans Meer fehlt nur noch die coole Sonnenbrille. Sie sorgt für sicheres Sehen – auch und vor allem beim Autofahren. Jeder kennt die Gefahren bei gleißendem Sonnenschein, extremen Hell-Dunkel-Wechseln oder tief stehender Sonne auf nasser Straße. Schon bei Tempo 50 legen geblendete Autofahrer 14 Meter und bei Tempo 130 riskante 36 Meter im Blindflug zurück.

Doch welcher Augenschutz hilft wirklich? Welche Gläser und Fassungen bringen Sicht und damit Sicherheit?

Gläser mit Extras

UV-Schutz:

Egal ob im oder am Auto – die für uns unsichtbaren UV-Strahlen lassen Augen und Haut nicht nur vorzeitig altern. Sie können Hautkrebs, aber auch viele Augenkrankheiten wie Grauer Star oder altersbedingte Makuladegeneration (AMD) verursachen. Da helfen auch Sonnenblenden und der UV-Schutz in der Frontscheibe nur bedingt.

Am Innenbügel der Brillen sollte deshalb das CE-Zeichen stehen. Damit erfüllt der Sonnenschutz die Mindestanforderungen der europäischen Richtlinien. Mit dem Vermerk „UV 400“ wird kenntlich gemacht, das Strahlen bis zu einer Wellenlänge von 400 Nanometern blockiert werden.

Getönte Gläser:

Sie schützen vor der gefährlichen Blendung des sichtbaren Lichtanteils. Für unsere Breitengrade bestens geeignet ist von den fünf Blendschutzkategorien die Tönungsstufe 2 (Lichtdurchlässigkeit: 18 bis 43 Prozent). Für Autofahrer empfehlenswert sind Gläser mit Verlaufstönung, die den ungetrübten Blick auf die Armaturen bieten.

Selbsttönende Gläser:

Sie werden durch UV-Strahlen aktiviert und je nach Lichtintensität stufenlos dunkler oder heller. Im Auto waren sie nicht immer erste Wahl, weil die Fahrzeugscheiben schon einen Großteil des UV-Lichtes filtern. Die neue Generation selbsttönender Gläser reagiert jedoch auch auf natürliches, sichtbares Licht und erreicht einen Tönungsgrad von bis zu 55 Prozent – ein kleiner Quantensprung.

Glasfarben:

Rot, Blau und Gelb sehen schick aus, verfälschen aber die Farben von Ampeln, Verkehrszeichen und Rücklichtern. Optimal sind Grau, Braun und Graugrün.

Entspiegelte Gläser:

Sie bieten Schutz vor lästigen Reflexionen. Das sorgt für besseres Kontrastsehen und macht müde Augen munter. Scheinwerfer entgegenkommender Fahrzeuge blenden weniger. Die Entspiegelung am besten beidseitig ordern.

Polarisierende Gläser:

Sie senken die sichtbare Spiegelung des Sonnenlichts auf nassen oder flirrenden Straßen. Das verspricht weniger Blendung, schärfere Kontraste und fittere Augen.  

Gläser mit Korrektion:

Kontaktlinsenträger haben mit Sonnenbrillen kein Problem. Sie setzen sie auf die Nase und fertig. Die gute Nachricht für alle Brillenträger: Den Augenschutz gibt es auch mit Ein- und Mehrstärkengläsern, allen Extras und selbst für stark gebogene Fassungen. Überhaupt braucht jeder, der zum Tragen einer Sehhilfe im Führerschein verpflichtet ist, die Korrektion in der Sonnenbrille. Wer gegen die Auflage verstößt, riskiert mindestens ein Verwarngeld von 25 Euro.

Fassungen mit Sicht:

Für eine rundum gute Sicht sorgen schmale Bügel und Fassungsränder sowie große Gläser, die möglichst nah an den Augen sitzen sollten. Wer sicher gehen will, lässt sich im Fachgeschäft beraten. Letztendlich drückt oder rutscht dann auch nichts.

 

Lackpflege im Sommer: waschen, föhnen, polieren

Es brennt, es knallt, es schmirgelt. Leicht hat es der Lack in der Gluthitze des Sommers im Kampf gegen Insekten, Baumharz, Vogelkot und heißen Teer nicht. Bei bis zu 80 Grad Celsius brennt sich die Mischung ruckzuck in die schöne Autohaut. Da heißt es, schnell und gründlich waschen, föhnen, wachsen oder polieren. Auch, weil ein glänzender Lack im Straßenverkehr wesentlich eher gesehen wird. Autopflege-Experte Richard Hanauer (Sonax) gibt Tipps.

Vorab: Sind Lacke heute empfindlicher als früher?

Das könnte man meinen angesichts des Schmuddeldrecks auf den modischen dunklen Lacken – trendy, aber unpraktisch. Nein, die modernen Lacke sind insgesamt natürlich besser. In punkto Karosserieschutz hat der mehrschichtige Aufbau der Lacke klare Vorteile. Aber auch hier gibt es Belastungsgrenzen, vor allem wenn aggressiver Schmutz am Lack nagt. Eine Versiegelung der Decklackschicht ist deshalb wichtiger denn je.

Was schadet dem Lack im Sommer am meisten?

Unter der Sonneneinstrahlung werden besonders Vogelkot, Insektenschmutz und Baumharz zu Lack-Killern. Selbst Sonnencreme kann die Lackoberfläche angreifen.

Wie oft sollten Autofahrer in die Waschstraße fahren?

Das ist abhängig von der Verschmutzungsart und -intensität. Bei Alltagsdreck reicht der Waschgang ein- bis zweimal im Monat. Anders sieht es bei Lackangriffen durch Vögel, Insekten & Co. nach ausgiebiger Landpartie oder Felgenschmutz nach langer Autobahnfahrt aus. Dann heißt es: sofort handeln! Sonst drohen in kürzester Zeit Lackschäden. Den Dreck erst mit Spezialmitteln lösen, dann ab in die Waschanlage.  

Viele Autofahrer wollen selbst waschen. Wie geht‘s?

Grober Schmutz verschwindet mit dem Einsatz des Hochdruckreinigers. Danach wird mit mildem Autoshampoo und sauberem Schwamm von oben nach unten gewaschen, ohne dass die Flüssigkeit antrocknet. Abschließend  das Auto gründlich abspülen und am besten mit einem Mikrofasertrockentuch trocknen.

Tipp: Damit Schmutzpartikel keine Kratzer auf dem Lack hinterlassen, den Schwamm in einem separaten Eimer auswaschen. Noch besser eignet sich zum Reinigen ein Mikrofaser-Waschhandschuh – das Material absorbiert die Partikel.

Auf welche Ecken und Kanten kommt es besonders an?

Knackpunkte sind Fahrzeugfront, Motorhaube, Spiegelabdeckungen, der vordere Dachbereich und die seitlichen Flächen am Radlauf. Auch in Lüftungsschlitzen und Türpfalzen sammelt sich Dreck, der nach der Wäsche nicht immer weggeht.

Was tun, wenn der Lack schon angegriffen ist?

Da hilft nach der Reinigung eine Politur, die mehrmals im Jahr aufgetragen werden kann. Keine Bange: Die Klarlackschicht hält das aus. Eine anschließende Lackversiegelung bringt zusätzlich Glanz, frische Farbe und Lackschutz.

Entscheidend ist auch hier das richtige Zubehör. Ein spezieller Applikationsschwamm sorgt für gleichmäßigen Auftrag der Pflegemittel. Ebenso effektiv: zwei Mikrofasertücher – das eine zum Beseitigen der Polierreste, das andere für das streifenfreie Abwischen der Versiegelungsrückstände.

Achtung: Wer mit der Poliermaschine arbeitet, sollte behutsam vorgehen, wenn am Ende nicht Hologramme oder bei der Verwendung scharfer Polituren und Polierscheiben ein durchgeschliffener Klarlack zurückbleiben sollen.

Was ist mit kleinen Lack-Blessuren?

Steinschläge oder Insektenfraß werden nicht besser, wenn man sie ignoriert. Im Gegenteil: Ist die oberste Lackschicht durch einen tiefen Kratzer oder Parkrempler beschädigt, setzt sich der Schaden schnell nach unten fort. Werkstätten können hier mit Know-how smart reparieren.

Der Urlaub steht vor der Tür. Welches Erste Hilfe-Set für Lack und Glas gehören mit an Bord?

Wichtig ist ein leistungsstarker Sommerreiniger für die Scheibenwaschanlage. Zwischendurch bewähren sich Autopflegetücher in wieder verschließbaren Tüten oder Boxen. Mit den feuchten Mikrofasertüchern verschwinden auf Lack, Glas und Kunststoff frischer Vogelkot ebenso wie Sonnencreme-Fingerabdrücke und Blütenstaub. Das ist schon mal die halbe Miete für die Lackpflege nach dem Urlaub.