Derzeit kursieren betrügerische E-Mails, in denen zur Teilnahme an einem sogenannten digitalen „DGUV-Präventionsmodul“ aufgefordert und eine Rechnung beigefügt wird. Diese E-Mails stammen nicht von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) oder der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN).
Die gefälschten Nachrichten werden insbesondere an Betriebe aus dem Gastgewerbe versendet. Betreffzeilen wie „DGUV-Präventionsmodul 2025 – Zustellung von Schreiben und Rechnung“ oder „Pflicht zur Teilnahme am DGUV-Präventionsmodul – jetzt umsetzen“ sollen den Eindruck einer offiziellen Mitteilung erwecken.
Inhaltlich wird darin eine angebliche Verpflichtung zur Teilnahme an einem Präventionsmodul dargestellt. Die Mails enthalten ein täuschend echt wirkendes Anschreiben mit Logos der DGUV und der BGN sowie eine gefälschte Unterschrift des DGUV-Hauptgeschäftsführers Dr. Stefan Hussy. Die beigelegte „Rechnung“ enthält sogar einen Girocode, mit dem sich Zahlungsdaten bequem per Smartphone übernehmen lassen. Die angegebene IBAN beginnt jedoch mit „ES“ – ein Hinweis auf ein Konto in Spanien, was für deutsche Berufsgenossenschaften untypisch ist.
Betroffen sind nicht nur Mitgliedsbetriebe der BGN – auch Tankstellen, die üblicherweise zur BGHW gehören, und Kfz-Betriebe unter der BGHM wurden angeschrieben.
Die DGUV hat bereits rechtliche Schritte eingeleitet. Betroffene, die Zahlungen vorgenommen haben, werden gebeten, Anzeige zu erstatten. Das Service-Center der BGN stellt auf Anfrage das Aktenzeichen sowie die Kontaktdaten der zuständigen Strafverfolgungsbehörde bereit (Telefon: 0621 4456-1581).
Weitere Informationen bietet auch die Infoline der gesetzlichen Unfallversicherung unter der kostenfreien Rufnummer 0800 60 50 40 4 oder per E-Mail an info(at)dguv(.)de.