Eine wichtige Stimme des Gewerbes
Am 01. April verstarb Reimer Offenborn, der dem schleswig-holsteinischen Kfz-Gewerbe in vielerlei Hinsicht verbunden war. 18 Jahre lang vertrat er als Handelsdelegierter die Kfz-Innung Flensburg Stadt und Land in der Delegiertenversammlung, acht Jahre war er Mitglied des Präsidiums.
Als Geschäftsführer des Flensburger Mercedes-Vertragshändlers Klaus & Co bis zu seinem Ausscheiden im Jahr 2015 und in seinem ehrenamtlichen Engagement als Vizepräsident der IHK sowie als Pressesprecher der Innung bekleidete Reimer Offenborn Funktionen, die ihn zu einer wichtigen Stimme der schleswig-holsteinischen Wirtschaft machten.
35 Jahre dauerte die äußerst erfolgreiche Karriere des Verstorbenen beim Flensburger Traditionsunternehmen Klaus & Co. 1980 startete er dort als Verkaufsleiter, einige Jahre später wechselte er in die Geschäftsführung. Unter seiner Verantwortung erlebte das Haus eine stetige Ausweitung seiner geschäftlichen Aktivitäten sowohl im Pkw- wie auch Lkw-Bereich. Die Zahl der Angestellten verdoppelte sich, der Kundenstamm erweiterte sich bis weit in den skandinavischen Raum hinein.
Mit seiner Arbeit lieferte Reimer Offenborn maßgebliche Impulse für das Kfz-Gewerbe – häufig auch mit Ideen, die außergewöhnlich waren. Zu erwähnen ist beispielsweise die Veranstaltung von Konzerten in einer Lkw-Halle des Unternehmens. Ausgezeichnet wurde das von ihm ganz wesentlich entwickelte Projekt „Klimapakt Flensburg“, in dem es unter anderem darum ging, mit Unterstützung der Wissenschaft Unternehmen Maßnahmen vorzustellen, durch die es ohne große Investitionen möglich ist, den CO2-Ausstoß zu verringern. Diese Initiative erhielt 2011 den „Blauen Kalligraphen“, den Medienpreis des Deutschen Kfz-Gewerbes.
Der Landesverband drückt seiner Familie, insbesondere seiner Frau, sein Beileid aus.