
Die Abgeordneten des Europaparlaments in Straßburg stimmten am 8. Mai mit großer Mehrheit für eine Gesetzesänderung. Damit dürften die meisten Autohersteller drohenden Bußgeldern entgehen. Konkret werden Autobauer den CO2-Ausstoß ihrer Neuwagen für das laufende Jahr mit den Werten von 2026 und 2027 verrechnen dürfen – dies ist die von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vorgeschlagene „Atempause“. Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) zeigte sich erfreut über den Beschluss des Europäischen Parlaments zur Entschärfung der CO₂-Regeln.
Während diese flexible Regelung es den Herstellern ermöglicht, ihre Emissionsbilanzen über einen längeren Zeitraum auszugleichen, erhalten Händler und Kfz-Betriebe wertvolle Zeit, sich auf die neuen Technologien einzustellen.
Schon Anfang der Woche hatte sich ZDK-Präsident Arne Joswig zu dem Thema geäußert: „Die europäische Automobilbranche befindet sich in einem tiefgreifenden und anspruchsvollen Wandel hin zu emissionsfreier Mobilität. Die vorgeschlagene Gesetzesänderung gibt unseren Betrieben die notwendige Planungssicherheit, um unsere Werkstätten auf die neuen Anforderungen vorzubereiten und unsere Mitarbeiter entsprechend zu schulen. Damit ist der Bedeutung der CO2-Flottenregulierung in angemessener Weise Rechnung getragen worden.“