Fördertopf Wallboxen neu befüllt

ProMotor/T.Volz

Eine halbe Milliarde war schnell aufgebraucht, weshalb es jetzt noch einmal 300 Millionen Nachschlag gibt: Das KfW-Förderprogramm 440 wird aufgestockt. Damit stehen für die Installation privater Wallboxen neue Mittel zur Verfügung. Der Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe zeigte sich erfreut über die Entscheidung des  Bundesverkehrsministeriums – schließlich wurde damit einer Forderung des ZDK von Anfang Juli entsprochen.

Im November 2020 startete das Programm mit einem Budget von 200 Millionen. Die hohe Nachfrage führte dazu, dass immer wieder aufgestockt wurde. Bisher sind mehr als 620. 000 Anträge für die 900 € Zuschuss für einen privaten Ladepunkt eingegangen. Da das die bisher zur Verfügung stehenden Mittel überschritt, wandte sich der ZDK an das Bundesverkehrsministerium und warnte davor, den Ausbau der privaten Ladeinfrastruktur abzubremsen. „Es ist natürlich zu begrüßen, dass so kurzfristig der Fördertopf um weitere 300 Millionen Euro aufgestockt worden ist. Somit kommt der Ausbau der privaten Ladeinfrastruktur nicht ins Stocken. Dies war auch eines unserer Anliegen“, so Marcus Weller, beim ZDK zuständig für die Abteilung Betriebs-, Volkswirtschaft und Fabrikate.

Wichtig für die Antragsteller: Der Antrag bei der KfW muss vor dem Kauf gestellt werden, das gewählte Modell einer steuerbaren 11-kW-Wallbox muss zu den förderfähigen Wallboxen gehören (die Liste findet sich hier) und über die Ladestation darf ausschließlich Strom aus erneuer­baren Energien genutzt werden.

Eine gewisse Eile bei der Entscheidung für die private Ladestation könnte sinnvoll sein, denn schon Ende des Jahres dürfte der Topf erneut leer sein…